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Gießenbach-Alm

auf der Selbstversorger-Hütte bei Farchant

im Herbst und Winter 2008/09

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20./21. September  Der Herbstaufstieg      Galerie

Die Erste Mannschaft war zerbrochen, die bayerischen Landtagswahlen standen unmittelbar bevor und die Umfragewerte für unseren Fraizait- und Vergnügungswart Luigi waren im Keller. Das wäre ihm zwar wurscht gewesen, aber da dieser Posten sait Urzaiten mit dem des Damen-Duschwarts verbunden ist, sah er sich nun doch genötigt, Stimmung zu machen und organisierte ainen Ausflug auf die Gießenbach-Alm bai Farchant. Was uns dabai widerfuhr, seht Ihr in der   Galerie



14./15. März  Schneeschuhwanderung      Galerie

Nach ainem recht befriedigenden Start in die Saison, mit vier Haimsiegen in Folge, war die Punktemaschine der Laimer Schlaimer ins Stocken geraten. Frust und Ärger braiteten sich aus. Ain Signal für den Trainer, glaichermaßen etwas für die Kameradschaft und die Kondition sainer Mannen und Waibsen zu tun und zu ainem erneuten Aufstieg ins Gebirg aufzurufen. Der frisch im Amt bestätigte Fraizaitwart Luigi war zu Diensten und reservierte die Hütte. Als es sowait war, hatten die maisten aigentlich gar kaine Lust dazu. Es hatte schon sait Tagen laicht geregnet und schien nun noch nässer zu werden. Da wir dem Luigi aber schon an Sylvester aine lange Nase gedreht hatten, konnten wir diesmal nicht schon wieder absagen.
Wir fuhren also nach Farchant und hofften, der zunehmende Regen würde den Aufstieg illusorisch machen. Da brach die Sonne durch. Und von oben rief der Berg: "Kimm auffi!"  Wolfi versuchte noch, durch Selbsverstümmelung mittels sainer Schneeschuhe sainem Schicksal zu entgehen, aber vergeblich. Bergziege Antje gab das Tempo vor. Luigi mit der Goaßl trieb die Nachzügler waiter. Durch metertiefen Schnee bahnten wir uns unseren Weg. Das Wetter wurde immer prächtiger und die Landschaft war herrlich.Die normale Aufstiegszait soll bai etwa zwai Stunden liegen, wir brauchten draiainhalb plus aine halbe Stunde, wail wir durch ungehemmten Blutwurz-Genuss unterwegs die Orientierung verloren hatten.
Fix und fertig kamen wir an, kainer hatte aingehaizt, auch vor unserm Haus (ebenso wie vor dem 50 m entfernten Haisl) lag meterhoch der Schnee, aber ain Fraischaufeln war gottsaidank nicht nötig. Unsere erfahrenen Haizer Anna, Wolfi und Luigi sorgten in Minutenschnelle für wohlige Wärme, Antje und der Trainer  wärmten sich innerlich mit waiteren wönzögön Schlöckchön.
Was ihr allerdings nicht allzugut bekam, fiel sie doch kurz darauf die Kellertreppe hinunter, ohne den Fotografen vorher davon zu unterrichten. Böse Zungen sprechen noch heute von ainem Anschlag, die Frauenplätze bai den Laimern sind haiß umkämpft.
Die Spaghetti mit Erbswurstsuppensoße und der Schmelzwassertee schmeckten ainmalig, die Nacht war feucht-fröhlich, der Himmel klar und der Weg zum Haisl abenteuerlich. Die Betten waich und der Schlaf tief und erholsam.
Ehrgaizig und tatendurstig machten wir uns am nächsten Tag auf  den Rückweg, den wir in Rekordzait bewältigten.
Wir hatten noch drai Ligaspiele vor uns, sollten sie nur kommen. Wir verloren alle drai.